„Das (un) sichtbare Erbe. Gedanken über den Kreisauer Kreis“ ist die neuste Publikation, welche von der Stiftung Kreisau und der Konrad-Adenauer-Stiftung herausgegeben wurde. Das 13 Texte umfassende Werk befasst sich mit Themen der Geschichte, des Programms und des Erbes des Kreisauer Kreises. Das Buch ist das Ergebnis der einjährigen Arbeit eines internationalen und multidisziplinären Teams, welches sich im Rahmen des Projekts „Das Erbe des Kreisauer Kreises für das gegenwärtige Europa“ versammelt hat.


Dr. Robert Żurek, Projektkoordinator und Vorstandsmitglied der Stiftung Kreisau merkt an: Die in der Publikation präsentierten Materialien sind ein Beispiel für eine Betrachtung konkreter Aspekte der Geschichte, des Programms, beziehungsweise- um es allgemeiner zu formulieren- des Erbes des Kreisauer Kreises und somit dessen, was bei der Arbeit in der Stiftung Kreisau kreativ benutzt wird. Der Redakteur des Bandes und Mitarbeiter der Europäischen Akademie der Stiftung Kreisau Dr. Tomasz Skonieczny fügt hinzu: Sie sind auch ein Beispiel einer unentbehrlichen Reflexion über das erneute Aufkommen des Themas des deutschen Widerstands gegen den Nationalsozialismus in Polen.

Das Buch in deutscher Fassung: Das (un) sichtbare Erbe. Gedanken über den Kreisauer Kreis.pdf

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Die Veröffentlichung, die Sie in den Händen halten, entstand im Rahmen des Projekts „Das Erbe des Kreisauer Kreises für das heutige Europa“, das die Stiftung „Kreisau“ in Zusammenarbeit und dank der Unterstützung seitens der Konrad-Adenauer-Stiftung umsetzte. Es handelte sich dabei um ein Vorhaben, das an eine der interessantesten Ideen anknüpfte, die der Tätigkeit des Kreisauer Kreises zugrunde lag – die Heterogenität. Zur Teilnahme am Projekt waren ein gutes Dutzend Experten aus Polen und Deutschland eingeladen, die verschiedene wissenschaftliche Disziplinen, Berufserfahrungen und weltanschauliche Positionen vertraten. Mit dem publizistischen Teil ihrer Arbeitsergebnisse werden Sie sich in dem vorliegenden Band vertraut machen können.

Wir sind uns dessen bewusst, dass die Forschungen zur Entstehung und zur Tätigkeit des Kreisauer Kreises sowie die Analyse ihrer Postulate und des Programms eine lange, bis in die 1960er Jahre reichende Tradition haben. Die genannte Problematik wurde damit zum Gegenstand zahlreicher Nachforschungen, die im überwiegenden Maße (was nicht verwundern kann) von deutschen Forschern unternommen wurden. Die zugänglichen wissenschaftlichen Materialien sowie populärwissenschaftliche Sekundärliteratur entbinden uns aber keinesfalls davon, neue – oftmals geradezu grundsätzliche – Fragen zu stellen. Darunter insbesondere zum Nachlass und zum Erbe des Kreisauer Kreises für das heutige Europa, zu dessen Aktualität sowie zum Potential für den Aufbau einer Verständigung zwischen den Völkern und verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen.

[aus Vorwort]

InhaltVorwort

  • ROBERT ŻUREK, Partisanen ohne Gewehr. Eine Skizze über den Kreisauer Kreis
  • SEBASTIAN FIKUS, Widerstand war für sie moralische Pflicht. Entstehung und Tätigkeit des Kreisauer Kreises
  • PIERRE-FRÉDÉRIC WEBER, Uber die (nich)errinerung an den Kreisauer Kreis in Frankreich und die pluralitat der Gedenkkulturen in Europa
  • MARCIN MIODEK, Kreisau – Ort der Erinnerung und des Dialogs über den Widerstand gegen Totalitarismen
  • PAWEŁ UKIELSKI, Die deutsche Widerstandsbewegung aus der polnischen Perspektive
  • KATARZYNA KACZOROWSKA, Warum war der Widerstand im Dritten Reich individuell und in Polen systemhaft? „Wir” kontra „sie”
  • TOMASZ SKONIECZNY, Inkongruente Narrationen – polnische und deutsche Erinnerung an das Attentat von Stauffenberg
  • HELENA ANNA JĘDRZEJCZAK, Das Programm des Kreisauer Kreises im ideologischen, geistigen und intellektuellen Kontext der Milieus der deutschen antifaschistischen Opposition
  • LECH M. NIJAKOWSKI, Das Verbrechen, die Strafe und der Kreisauer Kreis
  • BENEDIKT WIDMAIER, Neu Nachdenken über Kreisau. Essayistische Fragmente
  • JANUSZ ŚLIWA SJ, Die Erbschaft des Kreisauer Kreises für das heutige Europa. Einleitung
  • STEPHAN BICKHARDT, Das Erbe des Kreisauer Kreises für die Gegenwart
  • TOMASZ SKONIECZNY, Das nicht abhandengekommene Erbe. Ein Nachwort.
  • Biographien von Autoren

Das Werk ist im Rahmen des Projekts „Das Erbe des Kreisauer Kreises für das gegenwärtige Europa” entstanden, welches von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, sowie der Konrad-Adenauer-Stiftung realisiert wurde.

Europäische Akademie

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