In der Zeit vom 04. bis 08. Juli 2021 fand nach einer pandemiebedingten Unterbrechung eine weitere Auflage des Bibliodrama-Workshops statt, diesmal unter dem Titel „Schöpfung am Ende? Zwischen Resignation und Verantwortung”.
Das von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung mit der Polnischen Gesellschaft für Bibliodrama (PTB) und der Deutschen Gesellschaft für Bibliodrama (GfB) organisierte Projekt wurde zum ersten Mal in hybrider Form – sowohl live vor Ort in Kreisau als auch online – durchgeführt.
An der Veranstaltung nahmen 24 Personen aus Polen und Deutschland teil. Das Projektprogramm war dabei sehr intensiv. Es umfasste Vorträge (u. a. zum Thema Kreisauer Kreis oder deutsch-polnische Wirtschaftsbeziehungen 30 Jahre nach der Unterzeichnung des Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit), Workshops, Führungen durch Kreisau sowie Ausflüge und Integrationsveranstaltungen.
Der Workshop bot die Gelegenheit, die Frage der Verantwortung in ihren verschiedenen Aspekten – Verantwortung für den Nächsten, bürgerliche Verantwortung oder Verantwortung für die Umwelt – tiefgehender zu reflektieren. Das Thema stand im Mittelpunkt der Veranstaltung und wurde sowohl im theoretischen Teil im Rahmen von Vorträgen als auch im praktischen Teil bei Bibliodrama-Sitzungen in einer international zusammengesetzten Gruppe vertieft.
Die Veranstaltung ermöglichte es den Teilnehmern, zu erfahren, wie es ist, in deutscher und polnischer Sprache zu arbeiten, was wiederum für neue Bereiche des gemeinsamen Erbes der europäischen Christen sensibilisiert, Vertreter anderer Konfessionen kennenzulernen, zusammenzuwirken und dadurch gegenseitiges Vertrauen und Interesse zu stärken, kreatives Denken zu entwickeln oder auch Inspiration dazu zu schöpfen, sich Gedanken darüber zu machen, dass man selbst die uns umgebende Welt neu wahrnehmen und sich dabei als deren Teil begreifen muss.
Das Projekt wurde mit finanzieller Unterstützung von Renovabis e.V. durchgeführt.
