Das sich in diesem Jahr zum 75. Mal jährende Ende des Zweiten Weltkrieges ist Anlass dazu, nicht nur den Sieg über das NS-Deutschland und den Beginn eines friedlichen Miteinanders europäischer Völker zu feiern, sondern auch die Frage aufzugreifen, was genau 1945 geschehen ist und warum dieses Jahr nicht für das gesamte Europa das Ende der Kämpfe und den Anfang des Wiederaufbaus des Landes bedeutete.
So hat die Stiftung Kreisau in Zusammenarbeit mit dem Schlesischen Institut (Instytut Śląski) ein Bildungsprojekt „(Un)Frieden 1945. Was bedeutete das Ende des Zweiten Weltkriegs? konzipiert. Es richtet sich an Jugendliche im Schulalter sowie Lehrer und zielt darauf ab, eine möglichst breite Sicht auf die Ereignisse von 1945 zu vermitteln. Dabei sollen Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen der Geschichte Polens und der seiner Nachbarstaaten sowie – weiter gefasst – zwischen der westeuropäischen und der mitteleuropäischen Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges aufgezeigt werden.
Speziell für Oberschüler sowie Grundschüler der achten Klassen haben wir zwei Unterrichtsszenarien mit begleitenden Hilfsmaterialien in Form von Quellentexten, Arbeitsblättern und Landkarten erstellt. Wir hoffen, die Materialien werden eine Gelegenheit nicht nur dazu bieten, die Schüler mit der Geschichte von Ereignissen vertraut zu machen, die das Schicksal Polens entscheidend beeinflusst haben, sondern auch dazu, vielfältige Erfahrungen zu schildern, die den Ländern Europas zuteilwurden.
[Alle Materialien liegen nur in polnischer Sprache vor.]