Genau vor hundert Jahren, am 15. August 1920, wurde der polnische Sieg in der Schlacht bei Warschau errungen. Es handelte sich dabei um einen Schlüsselmoment in dem seit 1919 andauernden polnisch-bolschewistischen Krieg, dessen Ausgang nicht nur über das Schicksal Polens, sondern auch des gesamten Mitteleuropas entschied.
Um das Wissen über die Ereignisse, die sich in Mittel- und Osteuropa vor hundert Jahren abspielten, näherzubringen, erstellte die Stiftung Kreisau zusammen mit dem Europäischen Netzwerk Erinnerung und Solidarität (ENRS) eine Bildungsmappe unter dem Titel „Zur Verteidigung der Unabhängigkeit und der Grenzen. Mitteleuropa angesichts der bolschewistischen Revolution”. Die Mappe beinhaltet Unterrichtsszenarios samt Hilfsmaterialien, die an Schüler weiterführender Schulen gerichtet sind.
Die Materialien werden Anfang September mit dem dann beginnenden neuen Schuljahr auf der Internetseite der Stiftung sowie des ENRS zum Downloaden bereitstehen. An ausgewählten Schulen werden darüber hinaus besondere Workshops für Schüler durchgeführt.
Das von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung umgesetzte Bildungsprojekt „Zur Verteidigung der Unabhängigkeit und der Grenzen. Mitteleuropa angesichts der bolschewistischen Revolution” begleitet die Freiluftausstellung „Nach dem Großen Krieg. Das Neue Europa 1918-1923”, die vom Europäischen Netzwerk Erinnerung und Solidarität veranstaltet wird.