Nie jestes połączony. Newsletter może zawierać informacje dostępne jedynie kiedy jesteś online.

Newsletter Krzyżowa 1/2025

Newsletter Krzyżowa 1/2025

 

‍FORUM KRZYŻOWA 

Mehr Mut und Entschlossenheit für eine bessere Zukunft - Manifest der deutsch-polnischen Zivilgesellschaft

Darmstadt, Kreisau, im Januar 2025

 

Präambel

Dieses Manifest ist eine Stimme der Zivilgesellschaft, der zahlreichen Organisationen, Akteure und Akteurinnen, die seit vielen Jahren auf beiden Seiten der Grenze einen Beitrag zur Gestaltung der deutsch-polnischen Nachbarschaft im vereinigten Europa leisten.

Enge, vertrauensvolle und freundschaftliche deutsch-polnische Beziehungen haben eine Schlüsselfunktion für die Zukunft unserer beiden Staaten. Vor uns stehen immense Herausforderungen: die Stärkung der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik angesichts von Russlands Krieg in der Ukraine, der wachsende Populismus, die Krise der liberalen Demokratie sowie die zunehmende Polarisierung der Gesellschaften. Hinzu kommen die Klima- sowie die Migrationskrise.

Im November 2024 haben wir den 35. Jahrestag der historischen Versöhnungsmesse in Kreisau gefeiert. Ausgehend von den Beratungen und Gespräche dort erinnern wir die Regierungen in Berlin und Warschau daran, wie zentral der Ausbau und die Förderung der deutsch-polnischen zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit sind. Die bisherigen Bemühungen auf diesem Feld sehen wir als unzureichend an. Dieses Manifest greift Vorschläge der Kopernikus-Gruppe und anderer Akteure auf, die sich für die Pflege der zivilgesellschaftlichen Kontakte zwischen Deutschen und Polen einsetzen.


‍VERANSTALTUNGEN IM RÜCKBLICK

22. Seminar der Gedenkstätten in Kreisau - Zusammenfassung

Das 22. Ost- und Westeuropäische Gedenkstättenseminar, das vom 19. bis 22. März 2025 Experten, Forscher und Vertreter von Gedenkstätten aus ganz Europa in Kreisau zusammenbrachte, ist zu Ende gegangen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausgabe standen die Rolle von Bildern und Fotografien bei der Gestaltung des historischen Gedächtnisses sowie die Herausforderungen, die das moderne digitale Zeitalter und die Entwicklung der künstlichen Intelligenz mit sich bringen.

Wichtige Überlegungen und Diskussionen
Images of Violence, das Eröffnungspanel, das sich mit der Interpretation von Fotografien befasste, die Kriegsverbrechen dokumentieren. Wie eine Person bemerkte: „Es gibt viele Fotos, die auf den ersten Blick kein Leid zeigen, aber die Frage, wie sie zu interpretieren sind, muss beantwortet werden“.

Bilder der Lager - eine Diskussion über die visuelle Dokumentation von Hinrichtungsstätten und ihre Auswirkungen auf das kollektive Gedächtnis.

Bilder der Besatzung - ein Gespräch über die fotografische Aufzeichnung der Besatzungserfahrung und ihre Verwendung bei der Konstruktion historischer Erzählungen. Experten wiesen auf die Gefahren der Manipulation von Bildern hin und stellten fest, dass „Propaganda nur dann Macht hat, wenn wir die Geschichte nicht kennen.“

Sowjetische Denkmäler - das Thema des Vorhandenseins und der Entfernung sowjetischer Denkmäler im öffentlichen Raum und ihre Rolle im historischen Gedächtnis nach 1990.

Studienreise nach Breslau - die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, die Veränderungen in der Wahrnehmung von Denkmälern vor und nach 1989 zu analysieren.
Versöhnung und visuelles Gedächtnis - ein abschließendes Panel, das die Bedeutung von Versöhnungsgesten und ihren Bildern in der öffentlichen Debatte diskutierte.


Polen, Deutschland, Ukraine - wohin gehen wir gemeinsam?

Vom 10. bis 14. März 2025 fand in Kreisau eine trilaterale TRIYOU-Jugendbegegnung mit Schülern und Lehrern aus Polen, Deutschland und der Ukraine statt. Ein wichtiger Teil des Programms waren Workshops über Fake News und Stereotypen. Auf der Grundlage von Material aus dem Vorjahr analysierten die Teilnehmer die Auswirkungen von Fehlinformationen und schematischem Denken auf das Alltagsleben und die Wahrnehmung anderer Nationalitäten.

Das Programm war voll von Integrationsaktivitäten, wie teambildenden Spielen und Wettbewerben. Die Teilnehmer arbeiteten in internationalen Teams und bereiteten Präsentationen über Schulen, Städte, Musik oder nationale Küchen in Form von Postern, Aufführungen oder Multimediapräsentationen vor.


Berufliche Entwicklung und Dialog: Deutsch-Polnischer Jugendaustausch in Kreisau

Jeweils 12 Schülerinnen und Schüler aus Berufsschulen in Konin und Herne trafen sich vom 16.2. bis zum 23.2.25 in Kreisau zum zweiten Teil einer zweiteiligen Jugendbegegnung, deren erster Teil in der Jugendakademie Walberberg in Nordrhein-Westfalen stattfand. In dem 9-tägigen Programm, konnten sich die Jugendlichen auf ihre zukünftige Berufswelt vorbereiten, ihren Umgang mit Grenzen erfahren, sich mit diskriminierendem Verhalten auseinandersetzen, gemeinsam kochen, Ausflüge zu interessanten Orten machen und ihre Bekanntschaften weiter vertiefen.


WICHTIGE JAHRESTAGE

Gemeinsame Bildungsaktivitäten der Stiftung Kreisau und des Zentrums „Erinnerung und Zukunft“ anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs

Im Jahr 2025 fällt der 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Dies ist eine Gelegenheit, nicht nur den Sieg über das nationalsozialistische Deutschland zu feiern, sondern auch die Frage zu stellen, was genau 1945 geschehen ist und warum dieses Jahr nicht für ganz Europa das Ende der Kämpfe und den Beginn des Wiederaufbaus bedeutete.

Heute, im dritten Jahr der russischen Vollinvasion in die Ukraine, sind Fragen zu den Ursachen und langfristigen Konsequenzen des Zweiten Weltkriegs besonders aktuell. Die Kriegserfahrungen in Europa sind uns nie so nahe gewesen wie seit dem 24. Februar 2022.

Im Bestreben, die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und der verschiedenen Maßnahmen, die in Europa ergriffen wurden, um die Folgen des Krieges zu überwinden, näherzubringen – und vor allem Fragen zu stellen, welche Schlussfolgerungen wir aus diesen Erfahrungen ziehen sollten – hat die Stiftung Kreisau in Zusammenarbeit mit dem Zentrum „Erinnerung und Zukunft“ im Jahr 2025 das Projekt „Komplexe Durchführung des Programms zur Erinnerung an den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Gedenkmaßnahmen zur Überwindung der Kriegskonsequenzen in Europa, durchgeführt in Kreisau“ übernommen.

Im Rahmen dieses Projekts werden im laufenden Jahr in Kreisau folgende Aktivitäten stattfinden:

  • 30 Workshops zur historischen Bildung für polnisch-deutsche Jugendgruppen (ganzes Jahr 2025)

  • 30 Bildungs-Vorträge / Führungen durch Kreisau als Gedenkort für den Krieg, den Widerstand und die polnisch-deutsche Versöhnung (ganzes Jahr 2025)

  • Ost- und Westeuropäisches Gedenkstättenseminar (19.-22. März 2025)

  • Dreitägige Fortbildung zur historischen Bildung für Lehrerinnen und Lehrer aus Polen und Deutschland (Herbst 2025)


TEILNEHMEN

Teilnehmen! Bei dem deutsch-polnisch-ukrainischen Jugendaustausch in Kreisau! 27.07–03.08.2025

Україномовна версія нижче

Реєстрація на молодіжний проект "Мистецтво взаєmin" - Анкета для реєстрації

Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung sowie der Klub Inteligencji Katolickiej (Klub der Katholischen Intelligenz) laden vom 27. Juli bis zum 03. August 2025 zu einem polnisch-deutsch-ukrainischen Jugendaustausch unter dem Titel „Die Kunst der Beziehung“ nach Kreisau bei Breslau ein.

Eingeladen sind Jugendliche aus Polen, der Ukraine und Deutschland im Alter von 15 bis 17 Jahren, die eine unvergessliche Woche voller inspirierender Begegnungen, kreativer Workshops und interkultureller Erfahrungen erleben möchten.

Der Austausch „Die Kunst der Beziehung“ ist Teil des Netzwerkprojekts „LIKHTAR / Ліхтар“.


Teilnehmen! Dialog in Zeiten der Herausforderung

Україномовна версія нижче

Реєстрація на проект "Діалог в умовах викликів" - Анкета для реєстрації

 

Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung lädt vom 18. bis 22. August 2025 ukrainische Lehrerinnen und Lehrer sowie Fachkräfte der Jugendarbeit mit Wohnsitz in Polen, Deutschland oder der Ukraine zur Teilnahme am Projekt „Dialog in Zeiten der Herausforderung“ ein.
Diese Veranstaltung ist Teil des Netzwerkprojekts „LIKHTAR/Ліхтар“.

„Dialog in Zeiten der Herausforderung“ ist weit mehr als ein Projekt für Pädagog*innen – es ist ein kraftvoller Impuls für Veränderung. Fünf Tage intensiver Arbeit helfen dabei, neue Potenziale zu entdecken. Das gewonnene Wissen, die geknüpften Kontakte und entstandenen Ideen bilden die Grundlage für zukünftige Zusammenarbeit, neue Bildungsinitiativen und die Unterstützung junger Menschen in herausfordernden Zeiten.


Die Anmeldung für das Summer Guitar Festival 2025 in Kreisau hat begonnen!

Wir freuen uns, den Beginn der Anmeldung für die Jubiläumsausgabe des Sommergitarrenfestivals bekannt zu geben, das vom 20. bis 27. Juli 2025 in Kreisau stattfinden wird!

Es handelt sich um eine einzigartige Veranstaltung, die seit Jahren musikalische Bildung mit Sommererholung in der malerischen Umgebung von Niederschlesien verbindet. Das Festival richtet sich an alle Gitarrenliebhaber - unabhängig von Alter und Kenntnisstand.

Was bieten wir den Teilnehmern?
🎶 5 Stunden Einzelunterricht mit Gitarrenmeistern - Klassik, Jazz, Blues, Pop, Rock, Fingerstyle
🎸 Gruppenworkshops - Gitarrenorchester und Popmusikband
🏆 Klassische Spielwettbewerbe - Martinez und Quena
📚 Vorträge und pädagogische Tafeln
🎨 Instrumentenausstellungen und Präsentationen von Geigenbauern
🎤 Konzerte von hervorragenden Künstlern - in Krzyżowa und in Świdnica.


‍NEUES AUS KREISAU

Erklärung des Vorstands der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung anlässlich des dritten Jahrestages des vollumfänglichen Krieges gegen die Ukraine

Es sind bereits 1096 Tage. Drei Jahre. So lange liegt der Beginn der vollumfänglichen Aggression Russlands gegen die Ukraine zurück. Tage und Jahre voller Bösem, Tod, Leid und Zerstörung. Aber auch voller Heldentum, Solidarität und Treue gegnüber den eigenen Werten.

Kreisau hat nicht gezögert, den Opfern des Krieges zu helfen. Schon wenige Tage nach Ausbruch des Krieges nahmen wir die ersten Flüchtlinge auf. Zwischen März 2022 und Januar 2025 fanden insgesamt 177 Personen bei uns Schutz. Einige von ihnen wohnten nur wenige Wochen bei uns, andere viele Monate. Kürzlich verließen uns die letzten von ihnen.

Wir haben uns in unserer Hilfe nicht nur auf Unterkunft und Verpflegung beschränkt. Wir unterstützten unsere Gäste bei der Erledigung behördlicher Formalitäten, organisierten Polnischkurse, Schulungen und Aktivitäten zur beruflichen Aktivierung, sowie ärztliche und psychologische Betreuung. Wir halfen bei der Arbeitssuche und der Wohnungssuche. Für die Kinder richteten wir eine spezielle Gruppe in unserem Kindergarten ein, unternahmen Ausflüge mit ihnen und luden sie ein, an unseren Projekten teilzunehmen.
All dies war dank des enormen Engagements unseres Teams und der unglaublichen Unterstützung möglich, die wir von unseren Partnern und Freunden aus Polen, Deutschland und anderen Ländern erhalten haben. Allen, die uns geholfen haben, anderen zu helfen, danken wir ganz herzlich. Ohne Euch hätten wir nichts davon tun können! Es ist gut, dass es Euch gibt!
Unsere Gäste haben auf ganz unterschiedliche Art und Weise ihren Dank ausgedrückt. Besonders beeindruckend war eine ukrainische Flagge mit Dankesworten und Unterschriften von mehreren Dutzend ukrainischen Soldaten. Wahrscheinlich leben heute einige von ihnen nicht mehr...


Besuchen Sie die Ausstellung "JAZDA! Ways of Becoming" in Kreisau

Im Foyer des Schlosses in Kreisau (zweiter Stock) kann man bereits die außergewöhnliche Ausstellung "JAZDA! Ways of Becoming" zu sehen, die das Ergebnis eines internationalen Jugendaustauschs aus Polen, Frankreich und Deutschland ist. Die Ausstellung berührt wichtige und aktuelle Themen wie Identität, Migration und Erinnerungskultur und stellt Fragen, die uns alle betreffen:
👉 Wie findet man seinen Weg in der Welt?
👉 Können Grenzen - physische und mentale - überwunden werden?
👉 Was bedeutet Solidarität in der heutigen Zeit?

Im Rahmen des Projekts 2023 arbeiteten junge Freiwillige und Studenten zusammen, um ihre eigenen Erfahrungen und Überlegungen zu diesen Fragen zu analysieren. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist nun diese einzigartige Ausstellung, die erstmals im Juni 2024 in Friedland (Deutschland) gezeigt wurde und nun in Kreisau der Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Ausstellung wird hier drei Monate lang zu sehen sein, bevor sie nach Frankreich weiterzieht.

Wir laden Sie herzlich ein, die Ausstellung im Schloss zu besuchen - es ist eine großartige Gelegenheit zu sehen, wie junge Menschen aus verschiedenen Ländern die Welt betrachten und gemeinsame Erzählungen über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft entwickeln.

Die Ausstellung kann noch bis Ende Mai besucht werden.

 


KREISAU IN DEN MEDIEN

„Nach Kreisau aber fahren wir, wenn die Polen uns einladen“

Was machte Kreisau zu einem Symbol der deutsch-polnischen Versöhnung? Was waren die Anfänge des Aufbaus dieses Ortes als Raum des Dialogs, der Bildung und des Gedenkens?

Diese und viele andere Fragen werden in einem bewegenden Gespräch zwischen Aureliusz Marek Pędziwol und Maryna und Michał Czaplinski, Mitglied des Stiftungsrats und des Ehrenrats der Stiftung, beantwortet. Es ist ein Treffen voller Erinnerungen, persönlicher Reflexionen und einer tiefen Überzeugung von der Stärke der Bürgergemeinschaft.

In dem Gespräch gibt es viele Themen, die sich nicht nur auf die Vergangenheit von Kreisau beziehen, sondern auch auf die gegenwärtige Aufgabe und die Zukunft der Stadt. Die Befragten erinnern sich an die prägenden Momente des Ortes - sowohl auf symbolischer Ebene als auch auf ganz konkreter Ebene: menschliche Entscheidungen, tägliche Arbeit und gemeinschaftliches Engagement.

🔹 Warum ist Kreisau ein Ort der Begegnung geworden?
🔹 Welche Rolle spielte die bürgerliche Basisinitiative auf beiden Seiten der Oder?
🔹 Wie kann die historische Erinnerung Vertrauen zwischen den Nationen schaffen?

Dies ist eine bemerkenswerte Geschichte darüber, wie die Geschichte unsere Gegenwart beeinflusst und wie wir sie weise leben können. Es werden auch wichtige Worte gesprochen: „Nach Kreisau aber fahren wir, wenn die Polen uns einladen“ - ein symbolischer Satz, der uns daran erinnert, dass wahre Versöhnung nicht einseitig sein kann. Sie muss auf gegenseitigem Respekt und der Bereitschaft zum Dialog beruhen.

Wir laden Sie ein, das Interview zu lesen - es ist eine wichtige Stimme in der Debatte über Erinnerung, Verantwortung und die Zukunft Europas:

https://forumdialogu.eu/


‍ ‍ ‍Zrezygnuj z subskrybcji