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Newsletter Krzyżowa 2/2024

Newsletter Krzyżowa 2/2024

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen die neueste Ausgabe unseres Newsletters zukommen lassen zu können! In diesem Monat haben wir für Sie außergewöhnliche Artikel und Informationen vorbereitet, die von Aktivitäten berichten die bereits in Kreisau stattgefunden haben – oder demnächst erst stattfinden werden.

Wir feiern 20 Jahre Polens in der Europäischen Union und wir tun dies, indem wir über die Bedeutung  dieses Jahrestags im Kontext der aktuellen geopolitischen Situation nachdenken. Wir möchten Sie auch einladen, sich mit dem neuesten Arbeitspapier der Kopernikus Gruppe vertraut zu machen, in welchem Schlüsselfragen des deutsch-polnischen Verhältnisses erörtert werden.

Natürlich dürfen auch in dieser Ausgabe des Newsletters die Berichte über die letzten Ereignisse in Kreisau nicht fehlen, wie zum Beispiel eine Jugendbegegnung von Jugendlichen aus Deutschland, Polen und der Ukraine oder Workshops aus dem Bereich der politischen Bildung. Wir präsentieren desweiteren unsere neuen Bildungsprojekte, die zum Ziel haben, Jugendlichen und Erwachsenen die wichtigsten Momente aus der Geschichte Polens und Deutschlands näher zu bringen.

Wir freuen uns besonders, bereits zum zehnten Mal zum Kammermusikfestival Krzyżowa-Music einladen zu können! Vom 29. August bis zum 8. September 2024 treffen sich in Kreisau weltbekannte Musikerinnen und Musiker unserer Zeit und eine ausgewählte Gruppe junger Künstlerinnen und Künstler der klassischen Musikszene aus ganz Europa. Eine einzigartige Gelegenheit, in die Magie der Kammermusik einzutauchen.

Zum guten Schluss laden wir auch zu den Konzerten des bereits 24. Summer Guitar Festivals ein – wie auch zur Teilnahme an den anderen, in den nächsten Wochen stattfindenden Veranstaltungen. In Kreisau lassen sich wieder unvergessliche Momente erleben!

Viel Spaß bei der Lektüre!

‍FORUM KRZYŻOWA 

20 Jahre Polen in der Europäischen Union. Ein etwas anderer Blick auf die „Rückkehr nach Europa“

Im Mai 2024 kann man sich – zumindest auf den ersten Blick – kaum einen ungünstigeren internationalen Kontext für die Feier des 20. Jahrestags der EU-Mitgliedschaft Polens vorstellen als jene Bedingungen, die weiterhin direkt hinter der östlichen Außengrenze der EU und Polens herrschen. Allerdings bieten der seit über zwei Jahren andauernde Krieg Russlands gegen die Ukraine sowie die beunruhigende Entwicklung der aktuellen politischen Lage in Georgien, die ebenfalls ein Ergebnis russischer Einmischungsversuche ist, einen Anlass, über die Bedeutung des europäischen Integrationsprozesses für Polen – und umgekehrt – nachzudenken.

 

Bei einem Rückblick auf das Datum des polnischen EU-Beitritts im Mai 2004 muss daran erinnert werden, dass dieser Moment sowohl ein Ende als auch einen Anfang markierte. In gewisser Weise schloss er die sogenannte postkommunistische Periode ab, in der Polen – ebenso wie Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Estland, Lettland, Litauen und Slowenien sowie Bulgarien und Rumänien, die beide drei Jahre später der EU beitraten – einen tiefgreifenden politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel durchlaufen hatte, der die Aufnahme in den Gemeinsamen Markt und die Institutionen der europäischen Gemeinschaften ermöglichte, die über ein halbes Jahrhundert zuvor, noch während der geopolitischen Teilung des europäischen Kontinents im Kalten Krieg, geschaffen worden waren. Der in diesem Zusammenhang in publizistischen Veröffentlichungen oft zitierte Ausdruck von einer „Rückkehr nach Europa“ – beispielsweise auf der Titelseite des Wochenmagazins Polityka in seiner Ausgabe Nr. 18 (2450) vom 1. Mai 2004 – spiegelte die Zufriedenheit vieler Polinnen und Polen mit jenen Errungenschaften eindrucksvoll wider, die in den anderthalb Jahrzehnten seit Beginn der politischen Transformation im Jahr 1989 erreicht worden waren.

 


Arbeitspapier XXXV der Kopernikus-Gruppe: Mehr Mut zu Gemeinsamkeit. Sicherheit in den deutsch-polnischen Beziehungen

Mitteilung der Kopernikus-Gruppe

Der deutsch-polnische Gesprächskreis der Kopernikus-Gruppe traf sich zu seiner dreiundvierzigsten Sitzung vom 13. bis 15. Juni 2024 in Warschau. Das vorliegende Arbeitspapier „Mehr Mut zu Gemeinsamkeit“ fasst die gemeinsamen Überlegungen des Kreises zusammen.

Prof. Dr. Waldemar Czachur, Warschau; Prof. Dr. Peter Oliver Loew, Darmstadt 27.6.2024

 

 

Arbeitspapier XXXV der Kopernikus-Gruppe

Mehr Mut zu Gemeinsamkeit

Sicherheit in den deutsch-polnischen Beziehungen

 

Der Regierungswechsel in Polen Ende 2023 weckte Hoffnungen auf einen Neuanfang in den deutsch-polnischen Beziehungen. Nach sechs Jahren werden die bilateralen Regierungskonsultationen am 2. Juli 2024 endlich wieder aufgenommen. Die Kopernikus-Gruppe hat bereits im Dezember 2023 in einem Papier die wichtigsten Herausforderungen für die Regierungen in Berlin und Warschau zusammengestellt. Dabei wurde die Notwendigkeit der Unterstützung zivilgesellschaftlicher Aktivitäten auf beiden Seiten der Oder hervorgehoben, zum Beispiel in Form eines deutsch-polnischen Bürgerparlaments.

Der Ausgang der Wahlen zum Europäischen Parlament Anfang Juni 2024 hat gezeigt, dass der Neuanfang in den bilateralen Beziehungen in beiden Ländern in einem schwierigen gesellschaftspolitischen Umfeld stattfinden wird. Die Zugewinne der populistischen und antieuropäischen Parteien erhöhen den innenpolitischen Druck auf die Regierungsparteien in Berlin wie in Warschau, was Aufmerksamkeit für die wichtigen bilateralen Anliegen schwächen könnte.


‍VERANSTALTUNGEN IM RÜCKBLICK

„MUSIC FOR FUTURE” Fotoreportage vom Abschlusskonzert!

Mit großer Freude erinnern wir uns an das außergewöhnliche Abschlusskonzert des internationalen Projekts „MUSIC FOR FUTURE“, das am 6. Juli 2024 im Zentrum für performative Künste (Piekarnia Żywa Kultura) in Breslau stattfand. Vor Ihnen trat ein Jugendorchester auf, bestehend aus talentierten jungen Musikerinnen und Musikern aus Polen, der Ukraine und Deutschland. Es war nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern auch ein Fest der Integration, des gegenseitigen Verständnisses und des gemeinsamen Schaffens.

Das Konzert begann mit einem kurzen, aber emotionsgeladenen Musikstück von Terry Riley, „In C“, das alle in die unglaubliche Atmosphäre des Abends eintauchen ließ.

Danach folgten Reden und die Begrüßung der Gäste:

Dorota Krajdocha, Vorstandsmitglied und geschäftsführende Direktorin der Stiftung „Krzyżowa“, begrüßte herzlich alle Anwesenden und betonte die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit.

Yurii Tokar, Generalkonsul der Ukraine in Breslau, drückte seine Freude darüber aus, an einem so besonderen Ereignis teilnehmen zu können.

Torsten Göhler, stellvertretender Generalkonsul Deutschlands in Breslau, unterstrich die Bedeutung von Kultur und Musik beim Brückenbau zwischen den Nationen.

Der Hauptteil des Konzerts begann unter der Leitung des Dirigenten Mateusz Rusowicz. Das Publikum hatte die Gelegenheit, herausragende Werke zu hören:

  • Antonín Dvořák, IX. Sinfonie e-Moll „Aus der Neuen Welt"
  • Mykola Lysenko - Valse „La Separation" („Separation Waltz")
  • Gioachino Rossini, Ouvertüre zur Oper „Der Barbier von Sevilla"
  • Gabriel Fauré, Pavane op. 50

Trilaterale Jugendbegegnung: Fürstenwalde Spree, Skawiny und Peremyshlany, 11-17.05.2024

In der Zeit vom 11. bis zum 17. Mai 2024 haben sich Jugendliche aus Fürstenwalde Spree, Skawiny und Peremyshlany in Kreisau getroffen. Ziel der Begegnung war es, sich gegenseitig kennen zu lernen, Vorurteile abzubauen und wertvolle Erinnerungen wachsen zu lassen. Während des Projekts wurden diese Ziele erreicht und die Teilnehmenden erweiterten ihre Kompetenzen auf den Feldern Zusammenarbeit und Landeskunde.

Dank des fantastischen Wetters konnte die Mehrzahl der Workshops im Freien stattfinden! Den künstlerischen Bedürfnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kam das Bemalen von Stofftaschen und das Tanzen entgegen. Großen Anklang fanden auch die Gartenworkshops, wo die Jugendlichen bei der Gartenarbeit erfahren konnten, was Permakultur bedeutet und was alles im Permakulturgarten in Kreisau wächst.


Zusammenfassung der Workshops zum Thema Rebellen + Unterrichtsszenario

Ab Mitte Februar bis Ende April führte die Stiftung Kreisau im Rahmen des Projekts „Remember the Rebel“ Workshops zur politischen Bildung durch. Ihr Ziel war es, über die Grundlagen der Demokratie, die Relevanz des Rechts für die sich ändernden Bedürfnisse der Gesellschaft und die Grenzen von zivilem Ungehorsam zu diskutieren.

Die Workshops wurden direkt in Schulen und am Nationalen Ossoliński-Institut in Wrocław (Breslau) durchgeführt, wo den ganzen April über eine Ausstellung mit den Profilen von neun Menschen gezeigt wurde, die den Mut und die Entschlossenheit gezeigt haben, sich dem Status quo zu widersetzen.

An den Workshops nahmen insgesamt 465 Schülerinnen und Schüler aus Polen, der Ukraine und Belarus teil.

Weitere Informationen sind auf der Website des Projekts verfügbar:

https://www.ironcurtainproject.eu/pl/events/remember-the-rebel/

Das Projekt „Remember the Rebel“ wird in Polen von der Stiftung „Kreisau“ für Europäische Verständigung in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Ossoliński- Institut durchgeführt.


Konferenz und festliche Eröffnung der Freilichtausstellung „1939-1945. Jahre, die die Welt veränderten” liegen hinter uns.

Am 19. April 2024 fand in Kreisau eine Konferenz statt, in deren Anschluss die Ausstellung „1939-1945. Jahre, die die Welt veränderten“ offiziell eröffnet wurde. Diese Ausstellung wurde insbesondere für Schülerinnen und Schüler konzipiert und bringt kleinen wie großen Besucherinnen und Besuchern Ursachen, Verlauf und die langfristigen Konsequenzen des Zweiten Weltkriegs näher. All das wird in einem möglichst breiten Kontext und aus verschiedenen Perspektiven dargestellt. Das Ziel war, dass die Ausstellung für Menschen aus den verschiedenen Ländern, die Kreisau besuchen verständlich ist.

Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil stellt Anfänge und Verlauf des Zweiten Weltkriegs dar, geht näher auf die Unterschiede zwischen der Besatzungspolitik im Westen und im Osten Europas ein und zeigt, wie der Widerstand in verschiedenen europäischen Ländern aussah - einschließlich der Aktivitäten der Anti-Nazi-Opposition in Deutschland. Der zweite Teil der Ausstellung befasst sich mit den zentralen Fragen, die für das Verständnis der Geschichte und ihrer Folgen notwendig sind. Es werden nicht nur die Mechanismen des Hasses aufgezeigt, die zum Holocaust geführt haben, sondern auch die unterschiedlichen Haltungen der Menschen, die den Krieg und die Besatzung erlebt haben, sowie die Unterschiede in der polnischen und deutschen Erinnerung an den Krieg erörtert. Die Ausstellung befasst sich auch mit den zeitgenössischen Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs - von Konflikten in Afrika über den Völkermord im ehemaligen Jugoslawien bis hin zu Russlands verbrecherischem Angriff auf die Ukraine.

An der Eröffnungskonferenz der Ausstellung nahmen über 50 Personen aus Deutschland und Polen teil, darunter Geschichtslehrer*innen, Pädagog*innen, Vertreter*innen von Institutionen, die den polnisch-deutschen Austausch finanzieren und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stiftung Kreisau. Janusz Witt, Zeitzeuge des Beginns des Zweiten Weltkriegs - der Bombardierung von Wieluń – und der Stiftung seit ihrer Gründung eng verbunden, war Ehrengast der Veranstaltung.


Dies war bereits das dritte Treffen des Bosch-Alumni-Forums in Kreisau!

Am letzten Maiwochenende fand das Bosch Alumni Forum schon zum dritten Mal in Kreisau statt! Mehr als 50 Menschen aus aller Welt und ihre Familien nahmen am Bosch Alumni Forum teil. Hierbei handelt es sich um ein alljährliches Treffen von Absolventinnen und Absolventen verschiedener Programme der Robert Bosch Stiftung.

Das Thema des diesjährigen Treffens des Bosch Alumni Network lautete Mut und Hoffnung, das auch für unsere Stiftung von großer Bedeutung ist.

Vielen Dank an MitOst e.V. und das International Alumni Center sowie alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das inspirierende Programm und die einzigartigen Treffen.

Wir sehen uns in einem Jahr!


‍NEUES AUS KREISAU

Ein guter Start für Kindergartenkinder aus der Gemeinde Świdnica (Schweidnitz)

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass das Projekt „Guter Start für Kindergartenkinder aus der Gemeinde Schweidnitz“ (Projektnummer FEDS.08.01-IZ.00-0070/23) eine finanzielle Unterstützung von der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Sozialfonds Plus und des Programms der Europäischen Fonds für Niederschlesien 2021–2027 (Priorität 8. Europäische Fonds für Bildung in Niederschlesien, Maßnahme 8.1. Zugang zu Bildung) erhalten hat.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Kreisau“ für europäische Verständigung und der Gemeinde Schweidnitz durchgeführt, die als Träger der im Rahmen des Projekts unterstützten Kindergärten fungiert. Die folgenden vier Kindergärten sind Teil des Projekts:

- Privater Kindergarten „Zielona Kraina“ in Kreisau;

– Kindergarten „Bajkowa Dolinka“ in Pszenna;

- Kindergarten in Witoszów Dolny;

- Kindergarten in Bystrzyca Dolna.

An dem Projekt nehmen Erzieherinnen und Erzieher sowie Mädchen und Jungen im Alter von 3 bis 6 Jahren aus den oben genannten Kindergärten teil. Auch die Beteiligung von Kindern mit Behinderung ist geplant.


Projektstart (mit Bildgalerie) - „Schulgärten..."

Am 14.06. starteten wir ein neues Projekt mit dem wohlklingenden Namen "Schulgärten als Instrument für Bildung, Integration und Anpassung der lokalen Community".

Bei dem Projekt geht es um die Anlage von Gärten, die Lebensmittelproduktion, unsere Ernährungsgewohnheiten sowie um den Erholungs-, Kunst- und therapeutischen Wert von Gärten. Zu Beginn des Projekts verbrachten wir einige Zeit damit, Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern aus den Grundschulen von Lutomia Dolna, Grodziszcze und Witoszow Dolny kennenzulernen, in denen die Bildungsgärten angelegt werden sollen.

Im Rahmen eines Kräuterworkshops unter der Leitung von Aneta Zabrzewska (Ziołowa Pracownia) begaben wir uns auf die Suche nach Heilkräutern und essbaren Pflanzen - die gemeinhin als Unkraut bezeichnet werden - auf dem Weg vom Hauptgelände zum Berghaus.

Aneta Osuch und Arkadiusz Wierzba aus dem Team vom EkoCentrum Wrocław, leiteten einen Workshop für uns, in dem wir uns damit beschäftigten, wie sich unsere Ernährung auf die Umwelt, das Klima und die Artenvielfalt auswirkt. Wir befassten uns mit den Themen Abholzung, Lebensmittelkilometer und Verpackungen und damit, wie man sie reduzieren kann. Wir verwendeten dazu Webanwendungen, die es den Teilnehmer*innen ermöglichten, aktiv zu arbeiten und Ideen für ihr eigenes Handeln als Lebensmittelkonsumenten und die Schulgemeinschaft auszutauschen.


Ein neues Projekt || Vom Konflikt zur Versöhnung. Polen und seine Beziehung zu Deutschland 1939-1989.

Der 85. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs im Jahr 2024 sowie der 35. Jahrestag der Versöhnungsmesse in Kreisau bieten eine hervorragende Gelegenheit, Menschen in Deutschland mit den historischen Erfahrungen von Polen und Polinnen vertraut zu machen und es für die Unterschiede in der polnischen und deutschen Erinnerung an diese Ereignisse zu sensibilisieren. Es handelt sich um besondere Ereignisse, da sie sowohl äußerst negative Erfahrungen in Europa, insbesondere in der polnisch-deutschen Nachbarschaft, thematisieren, die nicht nur eine Warnung, sondern auch ein ständiger Anlass zum Nachdenken sein sollten, sondern auch die positiven Erfahrungen, die uns auch heute noch anregen sollten, über die Stärke der Zivilgesellschaft und über Modelle für unsere gegenseitigen Beziehungen nachzudenken.

Aus diesem Grund startet die Stiftung Kreisau mit finanzieller Unterstützung des Außenministeriums der Republik Polen ein Projekt (öffentliche Aufgabe) mit dem Titel. "Vom Konflikt zur Versöhnung. Polen in seinen Beziehungen zu Deutschland 1939-1989 (zum 85. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs und zum 35. Jahrestag der Versöhnungsmesse in Kreisau)".

Ziel des Projekts ist es, einen Raum für den Dialog und die Reflexion zwischen Polen und Deutschen zu schaffen und das Wissen über Polens jüngste Geschichte, seine Erfahrungen und seinen Beitrag zur europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts zu fördern. Dabei wir Polen als ein Land gezeigt, das sich nicht nur als erstes dem nationalsozialistischen Totalitarismus entgegenstellen musste, sondern sich auch als erstes erfolgreich der kommunistischen Diktatur widersetzte und damit den Prozess einleitete, der zum Zusammenbruch der sowjetischen Macht in den Ländern des so genannten Ostblocks führte. Ein Land, dessen Gesellschaft reif und verantwortungsbewusst genug war, um sich für einen Dialog mit der deutschen Gesellschaft zu entscheiden und die Feindseligkeit der Nachkriegszeit zu überwinden, was zu dem bahnbrechenden Ereignis der Versöhnungsmesse am 12. November 1989 in Kreisau führte. Dieses Ereignis setzte symbolisch einen Prozess in Gang, dessen Auswirkungen noch heute zu spüren sind.


Ein neues Bildungsprojekt || „Polen auf dem Weg in NATO und Europäische Union. Geschichte und Bedeutung der Transformation in den Jahren 1989-2004”.

Die Stiftung Kreisau beginnt, in Zusammenarbeit mit dem Zentrum „Erinnerung und Zukunft“, die Umsetzung eines neuen Bildungsprojekts mit dem Titel: „Rückkehr nach Europa ist vielleicht ein zu schwacher Ausdruck…“. Polen auf dem Weg in NATO und Europäischer Union. Geschichte und Bedeutung der Transformation in den Jahren 1989-2004.

Der Jahrestag der Wahlen im Juni 1989, der 25. Jahrestag des Beitritts Polens zur NATO und der 20. Jahrestag des Beitritts Polens zur Europäischen Union bieten eine Gelegenheit, einen neuen Blick auf die Veränderungen zu werfen, die in diesen entscheidenden 15 Jahren (1989-2004) stattgefunden haben, und dieses Wissen einem möglichst breiten Kreis von Jugendlichen und Erwachsenen näher zu bringen.


TEILNEHMEN

Herzliche Einladung zu den Konzerten im Rahmen des 24. Summer Guitar Festivals in Kreisau

Mit großer Freude dürfen wir Sie zum 24. Summer Guitar Festival einladen, welches in der Zeit vom 14. bis zum 21. Juli 2024 in Kreisau stattfinden wird. Dieses außergewöhnliche musikalische Ereignis, organisiert von der Stiftung Kreisau und dem Zentrum für Kultur und Kunst in Breslau (OKIS Wrocław) versammelt herausragende Gitarrist*innen aus Polen und dem Ausland und bietet unvergessliche Konzerte und ein reiches künstlerisches Programm.

Während des Festivals haben Sie Gelegenheit einer ganzen Reihe von Konzerten zu lauschen, an Workshops teilzunehmen und Virtuosinnen und Virtuosen der Gitarre zu begegnen. Das Programm des Festivals im Einzelnen:

15.07.2024 / MONTAG

20:00-21:30 Konzert: Mateusz Kowalski, Feliks Jakubowski – Grand Prix Martinez 2023
Ort: Krzyżowa, Multifunktionssaal
Eintritt: frei

16.07.2024 / DIENSTAG

19:30-22:30 Martinez-Wettbewerb
Ort: Krzyżowa, Multifunktionssaal
Eintritt: frei


Feier mit uns 10 Jahre Krzyżowa-Music!

In den Monaten August und September 2024 wird in Kreisau ein außergewöhnliches Ereignis stattfinden, das weltbekannte Musikerinnen und Musiker unserer Zeit zusammen mit einer ausgewählten Gruppe junger Künstlerinnen und Künstler der klassischen Musikszene aus ganz Europa versammelt. Im Rahmen des Jubiläumsprogramms von Krzyżowa-Music wird das Kollegium der „Seniors“ – zu dem unter anderem Jacques Ammon, Shmuel Ashkenasi, Viviane Hagner, Midori, Nils Mönckemeyer, Matthias Kirschnereit und Eckard Runge gehören, mit den talentierten „Juniors“ zusammen arbeiten. Diese außergewöhnliche Begegnung in Kreisau schafft eine einzigartige Atmosphäre, in der die Musikerinnen und Musiker sich gemeinsam in Werke der Kammermusik vertiefen und das Programm der Krzyżowa-Music Sommerkonzerte vorbereiten werden.


Einladung || „Vom Konflikt zur Versöhnung. Wie unterrichtet man über die deutsch-polnischen Beziehungen?“. Seminar für Lehrkräfte und Pädagog*innen, 18.-20. Oktober 2024, Berlin

Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und das Zentrum für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin laden Sie zur Teilnahme am Seminar „Vom Konflikt zur Versöhnung. Wie unterrichtet man über die polnisch-deutschen Beziehungen?“ ein.

 

Wann: 18.-20. Oktober 2024 (Freitag-Sonntag)

Wo: Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Majakowskiring 47, Berlin

Wer ist eingeladen: Lehrer*innen und Pädagog*innen, die in Deutschland mit Schulkindern arbeiten, sowie Studierende, die an historisch-politischer Bildung interessiert sind.

Wie bewerben: Bitte füllen Sie das online-Formular LINK aus.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Projektkoordinator, Dr. Tomasz Skonieczny (tomasz.skonieczny@krzyzowa.pl).

Bewerbungsschluss: 20. September 2024

Die ausgewählten Teilnehmer*innen erhalten am 24. September eine Zusage.


“Young Leaders” ein deutsch-polnisch-ukrainischer Austausch, für junge Menschen, die in einer Community von Kindern und Jugendlichen mit Flucht-, Migrationserfahrung aktiv sind

Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, der Klub Inteligencji Katolickiej, “Plast – National Scout Organization of Ukraine” und die Kreisau-Initiative e.V. laden vom 13. bis 19. Oktober 2024 zum deutsch-polnisch-ukrainischen Austausch von “Young Leaders” ein, junge Menschen die in einer Community von Kindern und Jugendlichen mit Flucht-, Migrations- oder Binnenvertreibungserfahrung aktiv sind.

 Der Austausch “Young Leaders” ist Teil des Netzwerksprojekts „LIKHTAR / Ліхтар“.

Ziel des Austauschs ist es, Jungen Aktivist*innen die notwendigen Tools für gegenseitiges Verständnis und Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Flucht- und Migrationserfahrung zu bieten. Die Hauptziele des Austauschs umfassen die Entwicklung von Leadershipkompetenzen sowie den Erwerb internationaler Erfahrungen und praktischer Kenntnisse.

Die Teilnehmer*innen werden ihre Führungsqualitäten ausbauen, sich zu Themen austauschen, die sie interessieren, und sich mit Menschen aus verschiedenen Ländern treffen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Das Projekt will auch dabei helfen, dass man trotz schwieriger Zeiten stabil und kreativ bleibt. Außerdem soll es den Teilnehmern helfen, mehr Selbstvertrauen, Mitgefühl und Hoffnung zu entwickeln. Ein wichtiger Teil des Projekts ist es, mit künstlerischen Methoden über die Themen Krieg und dessen Auswirkungen zu sprechen. Die Teilnehmenden können durch das Projekt ihre Kompetenzen erweitern und aktiv dazu beitragen, dass Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen unterstützt werden.


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