Sehr geehrte Damen und Herren,
Herzlich willkommen zu unserem neu gestalteten Frühjahrs-Newsletter. Vielen Dank, dass Sie so zahlreich auf unsere Umfrage geantwortet haben. Wir versuchen nun, Ihre Vorschläge in die Praxis umzusetzen. Zunächst einmal haben wir das Layout geändert und neue Rubriken eingeführt. Wir hoffen, dass Ihnen diese ersten Änderungen gefallen.
Die letzten Monate waren für uns äußerst anspruchsvoll und schwierig. Wir gehen unseren satzungsgemäßen Tätigkeiten nach und engagieren uns gleichzeitig intensiv für Geflüchtete aus der Ukraine. Auf dem Gelände der Stiftung leben derzeit etwa 100 Menschen, die wir mit Unterkunft, Essen und dem Notwendigsten versorgen. Wir unterstützen unsere Gäste bei allen Formalitäten. Wir haben einen Polnisch-Intensivkurs organisiert, zusätzlichen Unterricht für die Kinder, und wir haben in unserem Kindergarten eine ukrainische Gruppe eingerichtet. Sie können alle unsere Bemühungen im Zusammenhang mit der Aufnahme von den Gästen aus der Ukraine auf unserer Website unter dem Lesezeichen KREISAU FÜR DIE UKRAINE nachlesen. Dort finden Sie auch Informationen darüber, wie Sie uns bei diesen Tätigkeiten durch Spenden unterstützen können. Wir wollen den Menschen, die vor dem Krieg fliehen, so lange wie möglich helfen, und das können wir nur mit Ihrer Unterstützung.
In unserem - einem langjährigen Mitglied der Stiftungsgremien - zu lesen. Wir empfehlen Ihnen diesen Artikel, da die genannten Überlegungen zum Widerstand sowohl einen historischen als auch einen aktuellen Bezug aufweisen.
Der Frühling hat Kreisau wunderschönes Wetter beschert und viele Projekte, die - nach einer langen pandemiebedingten Pause - nun endlich wieder vor Ort durchgeführt werden können. Wir haben bereits mehrere Schüleraustausche realisiert und werden über einige von ihnen in diesem Newsletter berichten. Mit großem Bedauern blicken wir auf die Projekte zurück, die nur unvollständig stattfinden konnten, da die Teilnehmer*innen aus der Ukraine nicht nach Kreisau anreisen und daher nicht an dem Austausch mit den Mitwirkenden aus Polen und Deutschland teilnehmen konnten.
Der Frühling hat Kreisau wunderschönes Wetter beschert und viele Projekte, die - nach einer langen pandemiebedingten Pause - nun endlich wieder vor Ort durchgeführt werden können. Wir haben bereits mehrere Schüleraustausche realisiert und werden über einige von ihnen in diesem Newsletter berichten. Mit großem Bedauern blicken wir auf die Projekte zurück, die nur unvollständig stattfinden konnten, da die Teilnehmer*innen aus der Ukraine nicht nach Kreisau anreisen und daher nicht an dem Austausch mit den Mitwirkenden aus Polen und Deutschland teilnehmen konnten.
In dieser Ausgabe können Sie auch etwas über unsere neuen Initiativen und Veröffentlichungen sowie über unsere neuen Mitarbeiter*innen und Freiwilligen lesen. Wir laden Sie auch zur Teilnahme an unseren künftigen Projekten ein. Außerdem kündigen wir schon jetzt an, dass der Sommer in Kreisau sehr intensiv ausfallen wird. Vor uns liegen: das erste polnisch-ukrainischesowie viele internationale Sommerprojekte mit Jugendlichen. Wir laden Sie ein, unsere Webseite und die sozialen Medien zu besuchen und hoffen, dass Sie uns bei vielen dieser Veranstaltungen begleiten werden.
Newsletter-Redaktion
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FORUM KRZYŻOWA |
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Widerstand – ein Blick auf und aus Kreisau || Dr. Oliver Engelhardt
Die Gedenkstätte in Kreisau erinnert an den Widerstand des Kreisauer Kreises gegen den Nationalsozialismus, aber auch an die Aktivitäten der antikommunistischen Opposition in Mittel- und Osteuropa. Von Anfang an war klar, dass diese Verbindung nicht leicht vermittelbar ist, schließlich ist Kreisau als Ort nur im ersteren Fall unmittelbar historisch authentisch. Die anti-kommunistische Opposition verbindet sich mit Kreisau, da eine Vielzahl der Gründungsväter und -mütter der Stiftung aus diesen Kreisen kamen. Die Gedenkstätte in Kreisau hat mit der vergleichenden Vermittlung beider Oppositionsgeschichten das Verständnis von Widerstand aus der historischen Erfahrungsperspektive einer Nation herausgenommen.
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VERANSTALTUNGEN IM RÜCKBLICK |
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Sitzungen des Aufsichtsrates der Stiftung Kreisau und des Stiftungsrates – 20-21. Mai 2022
Die Sitzungen des Aufsichts- und Stiftungsrats der Stiftung Kreisau fanden am 20. und 21. Mai in Kreisau statt. Auch Vertreter des Ehrenrates nahmen an dem Treffen teil. In der letzten Zeit steht die Stiftung vor vielen neuen Herausforderungen und Aufgaben, weshalb wir sind sehr froh waren, dass wir diese in einer so großen Gruppe diskutieren konnten.
Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war der Rückblick auf das vergangene Jahr in der Stiftung, aber auch die weitere Arbeit an der Entwicklungsstrategie für unsere Organisation. An diesem Teil der Tagesordnung nahmen auch die Mitarbeiter*innen der Stiftung Kreisau sowie die Leiterinnen unserer Partnerorganisationen teil: Nina Lüders von der Kreisau-Initiative aus Berlin und Anna Quirin von der Freya von Moltke Stiftung.
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Niedersächsische Minister und der deutsche Generalkonsul zu Besuch – Kreisau, 6.05.2022
Am Freitag, dem 6. Mai, haben besondere Gäste die Stiftung besucht. Die Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Birgit Honé und der Kultusminister Grant Hendrik Tonne aus Niedersachsen sind zusammen mit dem Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Breslau, Hans Jörg Neumann, nach Kreisau gekommen. Der Besuch der niedersächsischen Minister war ein Teil ihrer Reise durch Niederschlesien vom 5. bis 6. Mai.
Der geschäftsführende Vorstand – Dorota Krajdocha und Dr. habil. Robert Żurek – haben in Begleitung einiger Mitarbeiter*innen die Gäste durch das Stiftungsgelände geführt, die Geschichte der Stätte erzählt und die aktuellen Tätigkeiten der Stiftung Kreisau vorgestellt. Die aktuellen europäischen Herausforderungen sowie die Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit der Stiftung mit Niedersachsen waren wichtige Gesprächsthemen während des Besuches.
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Deutsch-polnischer Schulaustausch Leszno–Berlin – Kreisau, 16.-21.05.2022
22 Schüler*innen aus Deutschland und Polen haben sich vom 16. bis 21. Mai in Kreisau begegnet. Wie in den vergangenen Jahren sollten an dem Schulaustausch auch Jugendliche aus Cherson teilnehmen. Leider hat der Krieg diese Begegnung verhindert, was uns alle traurig gemacht hat. Die Abwesenheit der ukrainischen Schule, eines langjährigen Partners in diesem trilateralen Austauschprojekt, war für alle Teilnehmer*innen spürbar.
Das Leitthema der Begegnung war „Europa und ich“. Die Jugendlichen haben sich zuerst mit der Geschichte Kreisaus und Breslaus vertraut gemacht und dann überlegt, was ihnen zu dem Begriff Europa einfällt. Wichtige Teile dieses Prozesses waren die Reflexion der Schüler*innen über ihre Familiengeschichten und Austausch zum Thema europäische Werte.
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Deutsch-polnisch-ukrainischer Austausch „Superheroes“ – Kreisau, 18.–25. April 2022
Vom 18. bis 25. April 2022 hat der deutsch-polnisch-ukrainische Jugendaustausch „Superheroes“ stattgefunden. Als wir ihn geplant haben, hätten wir nicht gedacht, wie passend der Name wäre und wie schwierig es werden würde, sich zu begegnen. Es ist uns aber gelungen! Die Jugendlichen aus dem ukrainischen Romaniw sind trotz des Krieges zu uns gekommen, um Gleichaltrige aus dem IB
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|| BERICHT || „Making Ourselves at Home” – deutsch-polnisch-griechische Jugendbegegnung – 24.-30.03.2022
Zum Frühlingsbeginn wurde das neue Projekt „Making Ourselves at Home” in Kreisau gestartet. Es war eine deutsch-polnisch-griechische Jugendbegegnung vom 24. bis 30. März 2022, an der 36 Mädchen und Jungs im Alter von 15 bis 17 Jahren teilgenommen haben.
Die Schüler*innen von dem Campus Efeuweg in Berlin, vom Liceum Ogólnokształcące nr XV in Wrocław und vom The 3rd High School of Arta setzten sich in Workshops mit den Themen Migration, Integration und Selbstbestimmung auseinander. Da die meisten von ihnen einen Migrationshintergrund hatten, waren diese Themen ihnen nah.
Ein wichtiger Teil der Begegnung war die Erneuerung des Holzregenbogens auf dem Stiftungsgelände, der eine Art Symbol unserer Jugendprojekte ist. Der Regenbogen wurde von 12 Jahren auf Initiative von Klaus und Claudia Gust gebaut, die die Farbkosten für die Erneuerung gedeckt haben und sind nach Kreisau gekommen, um gemeinsam mit den Jugendlichen zu arbeiten.
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Seminar im Rahmen der „Partnership for transnational ESD and Degrowth education” (PartESDD) – Kreisau, 13.-16. Mai 2022
Vom 13. bis 16. Mai hat das zweite Seminar für Bildungsengagierte und Multiplikator*innen stattgefunden, das ein Teil der strategischen Partnerschaft für grenzüberschreitende Bildung für nachhaltige Entwicklung und Degrowth-Bildung (PartESDD) ist.
Die Teilnehmer*innen haben sich mit der Frage beschäftigt, warum kultursensible Bildungsarbeit im Themenfeld Nachhaltigkeitsbildung von Bedeutung ist. Außerdem wurde der erste Entwurf eines Handbuchs vorgestellt, das im Rahmen des Projekts herausgegeben wird. Es gab Einheiten, die vom Leitungsteam moderiert wurden, aber auch eine Open-Space-Einheit, an der sich die Teilnehmer*innen beteiligen konnten.
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19. Ost-West-Europäisches Gedenkstättentreffen - Kreisau, 30.03.-2.04.2022
19. Ost-West-Europäisches Gedenkstättentreffen Kreisau
Erinnern – erzählen – weitergeben
Zeitzeugen in der Gedenkstättenarbeit
Nach zwei Jahren Zwangspause konnte vom 30. März bis 2. April 2022 wieder ein Gedenkstättentreffen in Präsenz stattfinden. Thema waren Zeitzeug*innen.
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts wird seit Jahrzehnten nicht mehr allein über politische Entscheidungen, einschneidende Kriegsentwicklungen oder „große historische Persönlichkeiten“ erzählt. Die Geschichtsvermittlung im Dialog mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ist gerade für ein breites Publikum attraktiv. Authentische Berichte von Überlebenden des Holocaust oder von Opfern der kommunistischen Diktaturen bewahren individuelles Erleben, transportieren Alltagserinnerungen und Emotionen. In der Gedenkstättenarbeit in Ost-und Westeuropa werden individuelle Erinnerungen dokumentiert und für die historisch-politische Bildung genutzt. Gerade dabei wird das Thema Zeitzeugenschaft oft auch kritisch hinterfragt. Mit Blick darauf, dass die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs nur noch eine begrenzte Zeit erzählen können, war auch das „Ende der Zeitzeugenschaft“ Thema des Treffens.
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Neues Bildungsprojekt || “Uprooted – (Hi)Stories of Stolen Children during World War II”
Das Forschungs- und Bildungsprojekt beschäftigt sich mit Kindern, die während des 2. Weltkriegs aus Polen, Tschechien, der Ukraine und anderen Ländern nach Deutschland entführt und dort zwangsarisiert wurden. Ihr Schicksal ist bis heute nahezu unbekannt und viele kennen nach wie vor ihre Wurzeln nicht.
Wir möchten durch die Beschäftigung mit der Geschichte dieser zwangsweise verschleppten und entwurzelten Kinder zu einer Auseinandersetzung mit der rassistischen und menschenverachtenden Ideologie der Nationalsozialisten anregen. Darüber hinaus möchten wir uns für eine Sensibilisierung für die Bedeutung von Kinderrechten stark machen.
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„Laboratorium für Dialog und Versöhnung“ || Dritte Projektauflage begonnen
Wir freuen uns über die erste Arbeitssitzung der dritten Auflage des Projekts „Laboratorium für Dialog und Versöhnung“, das von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen seit 2019 umgesetzt wird.
„Von Anfang an wollten wir Menschen, die sich für die Förderung des konstruktiven und von gegenseitiger Achtung geprägten Dialogs einsetzen, einen Raum für den Erfahrungs- und Gedankenaustausch bieten“, so der Projektkoordinator Dr. Tomasz Skonieczny. „Heute, angesichts des beispiellosen Angriffs Russlands auf die Ukraine, der Verbrechen von russischen Soldaten an der Zivilbevölkerung und der pandemiebedingten massiven Veränderungen im gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Leben müssen wir solche Fragen wie Dialog und Versöhnung neu denken, von einer ganz anderen Perspektive betrachten. Wir haben allerdings kein Zweifel daran, dass Dialog das ist, was wir weiterhin brauchen. Auch wenn es begründete Fragen nach seinen Grenzen gibt.“
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Abschiedsaktion im Garten - Kreisau, 19.05.2022
Der Volksweisheit zufolge kann der Frost nach den Eisheiligen - mindestens bis zum kommenden Herbst - in Vergessenheit geraten. Aus diesem Anlass wurde am 19. Mai eine Aktion durchgeführt, mit der wir uns von den niedrigen Temperaturen verabschiedeten und etliche Arbeiten in unserem Garten durchführten: Wir räumten den Gemüsegarten auf, mulchten die Wege zwischen den Beeten und entfernten das Gras, das dort wuchs, wo es nicht hingehörte. Somit können wir wagen zu sagen, dass wir mit dem Bau des Gemüsegartens nun weitgehend fertig sind. Uns stehen noch der Anschluss der Wasserpumpe, die Installation des Zauns und einige letzte Handgriffe bevor.
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Neue Kolleginnen in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte
Seit Februar arbeiten zwei neue Kolleginnen in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte – Sarah Schumayer und Leonie Żelazko. Als Bildungsreferentinnen haben sie sich rasch eingearbeitet und mit Jugendlichen zu arbeiten begonnen.
Sarah und Leonie sind seit einiger Zeit in Kreisau, so dass sie sowohl den Ort als auch die Stiftung gut kennenlernen konnten. Im Rahmen unserer Instagram-Reihe „FACES OF KRZYŻOWA“ haben sie ihre Lieblingsplätze auf dem Stiftungsgelände ausgesucht und erzählt, warum sie für sie wichtig sind.
Lesen Sie die kurzen Selbstvorstellungen, um über unsere neuen Kolleginnen mehr zu erfahren. Wir freuen uns sehr, dass sie bei uns arbeiten und wünschen schöne Zeit in der Stiftung.
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Wir begrüßen einen neuen Freiwilligen in Kreisau
Seit ein paar Wochen haben wir in Kreisau einen neuen Freiwilligen. Es ist Berkan Bayçinar aus der Türkei. Unten stellt er sich selber vor und Sie können mehr über ihn erfahren.
Wir freuen uns sehr, dass Berkan bei uns ist und wünschen ihm eine kreative, spannende und voller schöner Erlebnisse Zeit in Kreisau.
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Neue Freiwillige und Praktikanten in Krzyżowa
Normalerweise begrüßen wir neue Freiwillige in Kreisau im Herbst. Dieses Jahr sind neue Personen auch im April dazu gekommen. Seit einigen Wochen haben wir in der Stiftung drei fantastische Kolleginnen: Die Freiwilligen Kati und Nastya sowie die Praktikantin Claudia.
Woher sie kommen, wie es dazu kam, dass sie in Kreisau sind und was ihre ersten Eindrücke waren – darüber könnt ihr in ihren Selbstvorstellungen lesen.
Wir freuen uns sehr, dass die neuen Kolleginnen bereits bei uns sind und wünschen ihnen eine kreative, spannende und voller schöner Erlebnisse Zeit in Kreisau!!!
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Versöhnung in der Krise? Vorttrag und Podium, 25. Juni 2022 von 14:00 bis 16:00 Uhr im Schlesischen Museum zu Görlitz
Unter dem Titel „Versöhnung in der Krise?“ fragt eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der Evangelischen Akademie Sachsen sowie des Schlesischen Museums Görlitz nach Krisenzeichen in den europäischen Beziehungen heute und gegenüber Russland. Diskutiert werden Wege zur Überwindung von Spaltung, Feindbildern und Krieg. Inspiriert werden die Diskutant*innen vom Erbe Dietrich Bonhoeffers und die Auseinandersetzung damit in Polen durch die polnische Soziologin Anna Morawska. Ihr Werk „Ein Christ im Widerstand“ leistet seit den 70er Jahren einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung zwischen Polen und Deutschen.
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"Können wir Kreisau?" Dialogfähigkeit in Zeiten bedrohter Demokratien - 1. Juni 2022, Berlin
Anlässlich des 80. Jahrestages der ersten Tagung des „Kreisauer Kreises“ hat die die Freya von Moltke-Stiftung eine Veranstaltung unter dem Titel „Können wir Kreisau?“ in Kooperation mit der Stiftung 20. Juli 1944 und der Evangelischen Akademie zu Berlin ausgerichtet. Debattiert wurde über die Dialogfähigkeit in Zeiten bedrohter Demokratien - auch mit aktuellem Bezug auf den Krieg in der Ukraine.
Die Grußworte hielten Helmuth Caspar von Moltke und Staatsministerin Claudia Roth - Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (digital). Einführender Vortrag: Dr. Peter Frey, Chefredakteur des ZDF.
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||PUBLIKATION|| Die monotheistischen Religionen und ihr Integrationspotenzial für die heutige Gesellschaft, Hrsg. Dr. habil. Urszula Pękala
Die monotheistischen Religionen und ihr Integrationspotenzial für die heutige Gesellschaft. Perspektiven – Herausforderungen – Lösungsansätze, Hrsg. Dr. habil. Urszula Pękala, Verlag Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung 2022
Aus dem Vortwort:
"Welche Rolle spielen die drei monotheistischen Religionen, auch abrahamitische Religionen genannt – Judentum, Christentum und Islam – in unserer Gesellschaft? Was können sie gemeinsam für die Förderung der Integration, Solidarität und Dialogkultur auch außerhalb des direkten religiösen Umfelds tun? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes setzen sich mit diesen Fragen aus der Perspektive ihrer jeweiligen religiösen Tradition auseinander.
Die zwei eröffnenden Fragen stellen sich mit besonderer Dringlichkeit im gegenwärtigen gesellschaftlich-politischen Kontext, den es hier kurz zu erläutern gilt. Die Gesellschaften Europas erleben heute Spannungen und Spaltungen auf unterschiedlichen Ebenen – von zunehmender sozialer Unsicherheit über Wertekonflikte bis hin zu Identitätskrisen. Zu den Erscheinungsmerkmalen dieser Spannungen gehören u.a. nationalistische Tendenzen in Ost und West, Zunahme von rechts- und linksradikaler Gewalt, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und der Erfolg populistischer Bewegungen, verbunden mit dem gleichzeitigen Verfall der politischen und gesellschaftlichen Debattenkultur. Die drei monotheistischen Religionen bleiben von diesen Prozessen nicht unberührt und setzen sich mit ihnen jeweils auf eigene Art und Weise auseinander, wobei keine von ihnen in dieser Auseinandersetzung in sich homogen ist. Für ihre Anhänger besitzen sie zwar eine entscheidende identitätsstiftende und integrierende Funktion, ringen aber zugleich selbst mit inneren Spannungen. In allen drei Religionen gibt es nämlich sowohl Bestrebungen, mit der modernen Gesellschaft in Dialog zu treten und diese aus der eigenen Tradition heraus mitzugestalten, als auch Tendenzen, sich von neuen gesellschaftlichen Entwicklungen in der Überzeugung abzuschotten, nur auf diesem Wege die eigene Identität bewahren zu können.
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ONLINE-PUBLIKATION || Historische Essays zum Thema geraubte Kinder. Englischsprachige Version
Wir stellen Ihnen eine englischsprachige Publikation mit historischen Essays vor, die die Geschichte der aus Mittel- und Osteuropa geraubten Kinder beleuchten. Die Beiträge wurden von Autorinnen aus Polen, Deutschland, Tschechien und Ukraine verfasst. Sie beschreiben die Nazipolitik, den Prozess von Entführung und Germanisierung der Kinder sowie Schicksale ausgewählter Personen, um zu zeigen, welche Spuren es bei ihnen hinterlassen hat. Die Perspektiven der Autorinnen aus vier Ländern zeigen, wie unterschiedlich die heutige Erinnerung an die Geschehnisse geprägt wurde.
Dr. Tomasz Skonieczny, der Herausgeber der Publikation, betont in der Einleitung: „Die Geschichte der verschleppten und entwurzelten Kinder wurde jahrelang an den Rand unseres Wissens und unserer Interesse am Zweiten Weltkrieg gedrängt. In den letzten 10 Jahren wurde das Thema in Deutschland und Polen glücklicherweise aufgegriffen, unter anderem durch engagierte Journalist*innen aus den beiden Ländern, die entdeckt haben, dass viele der geraubten Kinder noch leben und bereit sind, ihre Geschichten zu erzählen. Dabei hat sich herausgestellt, dass das Thema in der Gesellschaft praktisch unbekannt ist. (...)
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ONLINE-PUBLIKATION || Historische Essays zum Thema geraubte Kinder in polnischer Sprache
Wir stellen Ihnen eine polnischsprachige Publikation mit historischen Essays vor, die die Geschichte der aus Polen geraubten Kinder beleuchten. Es sind zwei Beiträge. Der erste, geschrieben von Anna Malinowska, behandelt die Grundvoraussetzungen der nationalsozialistischen Kinderraubpolitik in den besetzten Ländern am Beispiel von Lebensborn, einer nationalsozialistischen Organisation, die für die Verschleppung der „rassisch hochwertigen“ Kindern verantwortlich war. Der zweite, geschrieben von Katarzyna Kaczorowska, beschreibt die Restitutionsversuche der geraubten Kinder und stellt dar, wie heute in Deutschland und Polen die Frage der mittlerweile älteren Menschen – auch rechtlich – behandelt wird.
Die beiden Beiträge wurden in der englischsprachigen Publikation zum Thema geraubte Kinder aus Mittel- und Osteuropa veröffentlicht, die auf unserer Webseite verfügbar ist.
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UPROOTED. PODCAST || „Lebensborn und Schicksal der von Nazis geraubten Kinder nach Kriegsende“
Wir empfehlen Ihnen das Gespräch mit Anna Malinowska, Journalistin und Autorin des Buches „Brunatna kołysanka. Historie uprowadzonych dzieci” (dt. Braunes Kinderlied. Geschichten entführter Kinder), über die Suche der Nazis nach dem „guten Blut”; Leben von geraubten Kindern, welchen Identität und Familie weggenommen wurden; und der anspruchsvollen Arbeit der Reporterin, die Zeugnisse der Opfer sammelt.
Das Gespräch, als Podcast angeboten, ist ein Teil des Projekts „Uprooted – Geschichte(n) geraubter Kinder im Zweiten Weltkrieg”.
Die Podcasts [nur in polnischer Sprache] der Stiftung Kreisau sind auf den bekanntesten Podcastplattformen zu hören: anchor.fm, Spotify und u. a. auf Google Podcast und Breaker.
[audio src="https://www.krzyzowa.org.pl/images/downloads/mp3/Anna_Malinowska.Uprooted.mp3" style="margin:auto;"]
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UPROOTED. PODCAST || Historiker und seine gesellschaftliche Verantwortung für sein Forschungsthema. Sind Entschädigungen für geraubte Kinder möglich?
Wir empfehlen Ihnen ein Gespräch mit Prof. Krzysztof Ruchniewicz, einem polnischen Historiker und Deutschlandforscher, darüber, wie präsent die Geschichte der geraubten Kinder in der Forschung und in den Medien ist, welche gesellschaftliche Verantwortung für ihre Arbeit Historiker haben und wie die Regelungen zur Entschädigung von Opfern des Nationalsozialismus sind.
Das Gespräch, als Podcast angeboten, ist ein Teil des Bildungsprojekts „Uprooted – Geschichte(n) geraubter Kinder im Zweiten Weltkrieg”.
Die Podcasts der Stiftung Kreisau sind auf den bekanntesten Podcastplattformen zu hören: anchor.fm, Spotify und u. a. auf Google Podcast und Breaker.
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|| MEDIEN || Dr. habil. Robert Żurek „Über einen klugen Patriotismus“ – in der Zeitschrift „NOWE ŻYCIE“
Zum 100. Geburtstag von Prof. Władysław Bartoszewski wurde der Beitrag „Über einen klugen Patriotismus“ von Dr. habil. Robert Żurek in der Zeitschrift „NOWE ŻYCIE“ veröffentlicht.
„In Anlehnung an Władysław Bartoszewskis Leben könnte ein Spielfilm gedreht werden, der die dramatische Geschichte Polens im 20. Jahrhundert veranschaulichen und gleichzeitig von der ersten bis zur letzten Minute in Spannung halten würde. Wir sollen Bartoszewski jedoch in Erinnerung halten, nicht nur, weil er es verdient hat, sondern auch, um nicht zu vergessen, was ein kluger Patriotismus ist. (...) Lernen wir also von Władysław Bartoszewski und erinnern uns an seine Worte: Wer andere verachtet, egal, ob aus Glaubens- und Rassengründen, oder aus Fremdenfeindlichkeit (...) – der verachtet vor allem sich selbst. Und die wohl am bekanntesten: Es lohnt sich, ehrlich zu sein, obwohl es sich nicht immer auszahlt. Es zahlt sich aus unehrlich zu sein, aber es lohnt sich nicht.“
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||MEDIEN|| Die Sächsische Zeitung schreibt über Kreisau
Mit zwei Themen war die Stiftung Kreisau in den vergangenen Wochen der Sächsischen Zeitung. Zum einem mit einem längeren Artikel (2.5.) über die Situation der Geflüchteten in der Stiftung Kreisau und wie genau die Stiftung den Menschen hilft, während gleichzeitig der normale Betrieb weitergeht, zum anderen mit einem Artikel (16.5.) über die temporäre Ausstellung über die Flucht und das Ankommen der polnischen Bewohner*innen in den neuen Gebieten im Westen und Norden, in denen vorher Deutsche gewohnt hatten. Im Anschluss an den 2. Weltkrieg erfolgte auf Beschluss der Alliierten und der Sowjetunion eine Westverschiebung Polens. Da viele Neuankömmlinge aus jenen östlichen Gebieten kamen, die heute zur Ukraine gehören, bekommt diese Ausstellung in der Nachbarschaft zu den ukrainischen Geflüchteten eine neue Relevanz und einen anderen Kontext.
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