22 Schüler*innen aus Deutschland und Polen haben sich vom 16. bis 21. Mai in Kreisau begegnet. Wie in den vergangenen Jahren sollten an dem Schulaustausch auch Jugendliche aus Cherson teilnehmen. Leider hat der Krieg diese Begegnung verhindert, was uns alle traurig gemacht hat. Die Abwesenheit der ukrainischen Schule, eines langjährigen Partners in diesem trilateralen Austauschprojekt, war für alle Teilnehmer*innen spürbar.
Das Leitthema der Begegnung war „Europa und ich“. Die Jugendlichen haben sich zuerst mit der Geschichte Kreisaus und Breslaus vertraut gemacht und dann überlegt, was ihnen zu dem Begriff Europa einfällt. Wichtige Teile dieses Prozesses waren die Reflexion der Schüler*innen über ihre Familiengeschichten und Austausch zum Thema europäische Werte.
Darüber hinaus gab es Workshops über Stereotypen, Vorurteile und Diskriminierung. Die Schüler*innen haben u. a. eine Kampagne zur Verhinderung von Diskriminierung und Verteidigung europäischer Werte geplant. Eine andere Aufgabe war es, ausgewählte europabezogene Themen (europäische Gesellschaften, Kultur, Stätten, Zukunft) szenisch darzustellen. Die Kreativität der Jugendlichen wurde von den Zuschauer*innen geschätzt. Unter ihnen war ein besonderer Gast – Frau Dorothee Jäckering vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Kreisau.
Außerdem gab es einen Bastelworkshop, in welchem die Jugendlichen Beutel gemacht haben. Wie immer gab es auch Sportaktivitäten, an welchen diesmal auch die Jugendlichen aus der Ukraine teilgenommen haben, die zurzeit in Kreisau untergebracht sind.
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Teilnehmende Schulen:
Schule an der Jungfernheide, Berlin
Szkoła Podstawowa nr 9 in Leszno
Koordination: Adelajda Lebioda – Stellvertretende Leiterin de IJBS, Bildungsreferentin in der IJBS
Leitung: Leonie Żelazko – Bildungsreferentin in der IJBS
Unterstützung: Keti Lomadze – Freiwillige
Förderung: DPJW