Helmuth Caspar von Moltke (Sohn von Freya und Helmuth James von Moltke), Pater Adam Żak und Annemarie Cordes (Mitbegründer der Stiftung Kreisau) pflanzten zusammen die Gedächtniseiche vor dem Tor zur Stiftung in Kreisau. 

Das Jahr 2019 ist für die Stiftung Kreisau der Zeitpunkt des 30-jährigen Bestehens der Stiftung Kreisau und des 30. Jahrestag der deutsch-polnischen Versöhnungsmesse. Heute fand in Kreisau eine Zeremonie statt, die die Symbolik und die Bedeutung dieser besonderen Zeit unterstreicht. Vor dem Tor des Zentrums, wurde die Gedächtniseiche anstelle eines Baumes gepflanzt, der aufgrund seines schlechten Zustands entfernt werden musste.

Der Baum wächst jetzt auf der Stelle einer alten Eiche, wo im August 1946 eine Liste der Deutschen, die noch nach dem Zweiten Weltkrieg in Kreisau lebten, genagelt wurde. Die Einwohner sollten das Dorf innerhalb von drei Tagen verlassen und, wie andere Deutsche von der Region, nach Gracowice fahren. Von dort wurden sie in verschiedene Besatzungszonen des damaligen Deutschlands transportiert.

Dieser Baum, der vor dem Tor in Kreisau jetzt wächst, soll ein Symbol für die gemeinsame Erinnerung an die Geschichte dieses Ortes und die Menschen, die ihn geschaffen haben, sein. Die Gedächtniseiche soll zeigen, dass Kreisau ein Ort ist, der Menschen vereint, Polen und Deutsche in einer gemeinsamen geschichtlichen Reflexion verbindet, und auch sie in einer gemeinsamen Arbeit für die Zukunft integriert.

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